Deliktbezogene Tataufarbeitung – Kurzintervention für Jugendliche und junge Erwachsene

Die deliktbezogene Tataufarbeitung ist ein präventives Kurzzeitprogramm für Jugendliche und junge Erwachsene, die durch Gewalt oder Straftaten auffällig geworden sind. Sie fördert die Übernahme von Verantwortung, kritische Verhaltensreflexion und die Entwicklung neuer Bewältigungsstrategien. Ziel ist es, Rückfälle zu vermeiden, gewaltbereites Verhalten zu reduzieren und die persönliche Entwicklung zu stärken. Das Programm arbeitet ressourcenorientiert: Die Teilnehmenden entdecken ihre Stärken und lernen, diese in Konfliktsituationen gezielt einzusetzen. Themen wie Geschlechterrollen werden aufgegriffen, um stereotype Denkmuster zu hinterfragen. Durch einfache Sprache, Visualisierungen und praktische Übungen wie Rollenspiele wird sichergestellt, dass alle Inhalte verständlich und nachhaltig vermittelt werden. Trainingsumfang und Struktur: Das Training umfasst insgesamt 18 Sitzungen, wobei jede Sitzung eine Dauer von zwei Stunden hat. Dies beinhaltet sowohl die inhaltliche Durchführung der Einheit als auch die Vor- und Nachbereitung durch den Trainer oder Sozialarbeiter. Die strukturierte Gestaltung ermöglicht eine intensive Bearbeitung der Themen und bietet den Teilnehmenden ausreichend Raum, um die Inhalte zu reflektieren und praktisch anzuwenden. Empfehlung: für weiterführende Unterstützung Nach Abschluss des Trainings kann bei Bedarf eine Einzelfallhilfe angeboten werden, um die erlernten Kompetenzen zu festigen und die langfristige Stabilisierung der Jugendlichen zu gewährleisten. Dies könnte beispielsweise durch individuelle Beratung, Nachbetreuung oder weitere Trainingsmaßnahmen erfolgen. Bei Interesse senden wir Ihnen gerne detaillierte Informationen oder das vollständige Konzept des Trainings zu.

AAT®- Anti-Aggressivitäts-Training (MEHRSPRACHIG) Ab 05.2025 verfügbar

Das Anti-Aggressivitäts-Training (AAT®) ist eine Form des sozialen Trainings, in dem (im Auftrag des Opfers) tertiär-präventiv an TäterInnen gearbeitet wird. Oftmals sind die zu trainierenden Jugendlichen bereits durch ein verfestigtes Gewaltverhalten auffällig geworden. Ziel ist es, weitere Gewalttaten zu vermeiden und (re-)sozialisierenden Einfluss zu nehmen. Das beinhaltet, die Gewaltverherrlichung der TäterInnen zu erschüttern, Aggressionshemmungen aufzubauen, Empathie für die Opfer zu erzeugen und Schuldbewusstsein zu entwickeln.